Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) gibt es als indirektes und direktes System. Direkte Systeme: An jedem Rad befindet sich ein Reifendrucksensor mit direktem Kontakt zur Luft des Reifens. Die Werte wie Luftdruck und Temperatur werden in Echtzeit ermittelt und an ein Steuergerät des Fahrzeugs übermittelt. Die Genauigkeit liegt bei unter 0,1 bar, wodurch bereits geringe Abweichungen zum Solldruck frühzeitig erkannt werden.
Indirekte Systeme: Ist der Reifendruck zu hoch oder niedrig, ändert sich auch das Abrollverhalten der Reifen: So erhöht sich z. B. die Drehzahl, weil sich der Abrollradius des Reifens mit abnehmendem Innendruck verringert. Dies wird über die vorhandenen Drehzahlsensoren an den vier Rädern des Fahrzeugs erkannt und über die Fahrzeugelektronik gemeldet. Indirekte Systeme reagieren in der Regel langsamer als direkte Systeme und sind weniger genau.